Atelier

Unser Atelier-Gebäude war ursprünglich Teil eines Vierseithofes im Dorf Glienicke bei Berlin, auf dem Generalleutnant von Schlabrendorf 1740 ein Gutshaus errichtete. 1870 wurden durch Oberleutnant Gustav Richter weitere Gebäude errichtet, neben Pferdeställen auch Werkstätten und eine Schmiede. Leider war Herr Richter kein guter Geschäftsmann. Er musste Konkurs anmelden und das Gelände ging 1911 an eine Wohnungsgenossenschaft. Diese vermietete die Räume an verschiedene Handwerksbetriebe.

In einem dieser Gebäude eröffnete Fritz Kühn am 08. Februar 1937 seine Kunstschmiede. Im Kriegsjahr 1943 brannte die Werkstatt bis auf die Grundmauern nieder, 1945 erneut. Fritz Kühn baute mit Hilfe seiner aus Krieg oder Gefangenschaft zurückkehrenden Gesellen die Werkstatt mit den Trümmerresten wieder auf und erweiterte sie später durch eine große Halle.

Nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern im Jahr 1967 führt Achim Kühn, zusammen mit seiner Frau Helgard Kühn, das Atelier und die Schmiede fort. Seit über 80 Jahren lodert das Schmiedefeuer und es entstehen kleine und große Kunstobjekte.